Infos zu Photovoltaik Anlagen

Welche Solaranlage mit welche Leistung brauche ich auf Teneriffa ?

Vorab ist wichtig zu erwähnen, dass der Energieertrag (Solarernte) sehr stark von den Wetterbedingungen und der Jahreszeit abhängt. Mit durchschnittlich 2500 – 3000 Sonnenstunde pro Jahr liegen die Kanarischen Inseln am oberen Ende des wirtschaftlichen Bereichs.

Der Ertrag einer Solaranlage ist nicht nur vom Klima, sondern auch stark von den verbauten Solarmodulen abhängig.
Wir setzen ausschließlich 380 Wp oder 555 Wp Monokristallinen Standard-Module ein.

Um den Stromverbrauch eines durchschnittlichen 3-Personen Haushaltes (man geht hier von ca. 3.600 kWh/Jahr und 10 KWh/Tag aus) mit selbst erzeugter Energie zu decken, benötigen Sie, je nach Anbringung, Ausrichtung und Lage eine Solaranlage eine Nennleistung ab ca. 5 KWp. Mit den 16 von uns eingesetzten 380 Wp Monokristallinen Module können Sie somit ca. 6.080 kWp erzeugen und benötigen dafür ca. 32 m2 Dachfläche.

An sonnigen Tagen kann man auf den Kanarischen Inseln mit bis zu  7 Voll-Last-Sonnen-Stunden rechnen. Eine Voll-Last-Sonnen-Stunde beschreibt die maximale Stromproduktion bei voller Bestrahlung, optimaler Ausrichtung und ohne Schatten oder Wolken. Pro Voll-Last-Stunde produzieren also ein Solarmodule 380 Wh. Folglich. ca. 2,6 KWh pro Tag. An einem nicht so sonnenreichen Tag kann auch mal nur 1 Volllaststunden erreicht werden. Dies würde pro Modul 0,380 KWh ergeben. Denn auch bei bedecktem Himmel ernten wir Solar (Licht) Energie.

Bei 16 Solarpanel (a´380 Wp) liegt die tägliche Ernte der Anlage je nach Art der Solarzellen, Jahreszeit, Neigungswinkel, Ausrichtung und Wetter bei ca. 6 KWh bis max. 40 KWh. Das entspricht rein theoretisch einer bis zu 14.000 KWh maximaler Jahres-Leistung.

Damit wäre eine 5 KW Photovoltaik-Anlage, so wie wir sie anbieten, für einen 3-Personen Haushalt (normaler Strom-Verbrauch) auf den Kanarischen Inseln optimal dimensioniert. Die mit dieser Anlage maximal erreichbare Solarernte, wenn man die Globale Sonneneinstrahlung auf diesem Breitengrad ansetzt, beträgt also bis zu 8.700 KWh pro Jahr.

Für einen 5-Personen Haushalt oder die Nutzung eines Elektro-Autos wäre eine 8 KW Photovoltaik-Anlage optimal. 

Wirkungsgrad

Der Preis pro Solarpanel hängt direkt mit der Leistung zusammen. Während die günstigen zwar weniger Geld pro Solarmodul kosten, haben die Teuren den Vorteil, dass sie einen höheren Wirkungsgrad haben. Damit benötigen Sie weniger Zellen, um Ihre gewünschte Leistung zu erzielen.

Es gibt drei unterschiedliche Arten von Solarpanel, die sich sowohl in der Leistung als auch in den Kosten erheblich unterscheiden.

Die dunklen, monokristallinen Module werden aus einer Siliziumkristallschicht hergestellt. Monokristalline Solarpanel haben einen Wirkungsgrad von ca. 19-21 %, sind dafür aber sehr aufwendig in der Herstellung und ziemlich teuer. Polykristalline Zellen hingegen haben mehrere Siliziumschichten, die leichter herstellbar sind, aber das Sonnenlicht nicht optimal absorbieren. Daher liegt der Wirkungsgrad Polykristalline Zellen bei 16 %, dafür liegen die Kosten aber auch deutlich unter den Monokristalline.

Dünnschichtzellen unterscheiden sich dadurch, dass sie keine Kristallstruktur aufweisen und erheblich dünner sind. Dies spart Material in der Produktion und reduziert das Gewicht. Das macht diese Module auch besonders günstig. Auf der anderen Seite leidet jedoch die Leistung. Mit einem Wirkungsgrad von nur 7 % schneiden Dünnschichtzellen am schlechtesten ab.

Hier finden Sie detaillierte Informationen über die Kosten einer kompletten preiswerten 5KW Solaranlagen.

Ideal ist ein sonniges Klima mit wenig Wolken und Nebel. Auch die Beschattung durch Bäume oder Gebäude u.s.w. spielt eine große Rolle. Nicht unterschätzen sollten Sie die optimale Ausrichtung nach Süden und den perfekten Neigungswinkel zwischen 20-35 Grad.

Dachflächen sind meistens nicht direkt nach Süden ausgerichtet und der Neigungswinkel beträgt selten genau 30 Grad. Daher sind Flachdächer oft besser geeignet, denn hier kann man den Winkel und die Ausrichtung genauestens auswählen und feinjustieren. Auch wirkt sich starke Wärme negativ auf die Leistung eines Solarpanels aus. Deshalb sind niedrigere Temperaturen und Wind sehr gut für die Optimierung und Aufrechterhaltung des Wirkungsgrades einer Solaranlage.

Außerdem sollte auf die Möglichkeit der Verschmutzung durch Sand, Erde (Calima) und Laubwerk geachtet werden.
Die Kanarischen Inseln sind aufgrund Ihrer vielen Sonnenstunden und dem wenigen Regen sehr gut für Solaranlagen geeignet, aber tatsächlich lohnt sich eine Solaranlage fast überall.

Welche Batterien für die Photovoltaikanlage auf dem Dach ?

Das Problem für Besitzer von Photovoltaikanlagen: in der Zeit mit dem meisten Sonnenschein – also dann wenn die Stromproduktion am höchsten ist – ist man meist nicht zuhause um den Strom auch zu verbrauchen. Man müsste den Solarstrom speichern, um ihn dann Nachts zu nutzen. 

Aufgrund der gesunkenen Einspeisevergütung sollte der Verkauf – also das Einspeisen des eigenen Solarstroms möglichst vermieden werden. Der eigentliche Spareffekt ist viel größer, wenn Sie keinen teuren Strom vom Versorger mehr kaufen müssen!

Wie verwendet man einen Photovoltaik-Speicher?
Am Tage laden
In der Zeit von 11 Uhr bis 16 Uhr ist die Sonneneinstrahlung ideal für die ertragreiche Solarstrom-Produktion bei Südausrichtung. In dieser Zeit gibt es aber meist nur wenige Stromabnehmer im Haus. Der Kühlschrank, die Gefriertruhe und womöglich das Aquarium laufen zwar, aber die Photovoltaikanlage produziert weit mehr Strom als diese Geräte benötigen. Daher wird der überschüssige Strom nicht in das Netz eingespeist, sondern in der Solar-Batterie gespeichert. Schon nach wenigen Stunden intensiver Sonnenstrahlung ist diese Voll.
 
Und Nachts entladen
Spätnachmittags oder Abends kommen die Hausbewohner heim. Der Herd, die Mikrowelle, der Fernseher, die Beleuchtung und womöglich Spül- und Waschmaschine werden angeschaltet. Doch statt nun den dafür benötigten Strom vom Versorger zu beziehen, zapft man den Solar-Akku an. Der Vorteil liegt also klar auf der Hand! Den selbst erzeugten Solar-Strom selbst verbrauchen – ganz ohne lästige Umstellungen der Gewohnheiten.

Welche modernen Solarbatterie-Technologien gibt es?

Die meisten Solar-Batterien auf dem Markt beruhen auf zwei Technologien:

  • Lithium-Ionen
  • oder AGM

Jeder Akku funktioniert nach dem Prinzip der Umwandlung von Elektrizität in chemische Energie. Beim Entladen wird das Prinzip umgekehrt. Beide Vorgänge setzen Wärme frei und ein Teil der Energie geht verloren. 

Welcher Solar-Batteriespeicher ist besser – AGM oder Lithium?

Bei den Angaben handelt es sich um Schätz- und Durchschnittswerte. Je nach Hersteller können diese nach oben oder unten abweichen. Man geht bei den Zyklen von ca. 200 Voll-Zyklen pro Jahr aus.

AGM-Solarstromspeicher

Bei AGM-Akkus (Absorbens Glass Mat) handelt es sich um eine zuverlässige Batterietechnologie. AGM-Batterien sind vergleichsweise schwer und besitzen eine geringere Energiedichte – letzteres bedeutet eine geringere Kapazität im Vergleich zu Lithium-Technologien. Als Vorteil kann man die geringe Selbstentladung sehen. Der Wirkungsgrad von AGM-Stromspeichern beträgt ca. 80%. AGM-Stromspeicher bestehen in der Regel aus einem Zusammenschluss mehrerer Akkuzellen, dennoch besteht keine Notwendigkeit eines Batteriemanagementsystems. Im Preis-Leistungsverhältnis haben AGM-Akkus die Nase vorn.

Lithium-Ionen-Solarstromspeicher

Wie der Name schon sagt, wird als Elektrolyt das Leichtmetall Lithium verwendet (LiFePO4), genauer gesagt ein Lithium-Salz. Sie weisen eine sehr hohe Energiedichte auf, was zu einer kompakten Bauweise genutzt werden kann. So werden Lithium-Ionen-Akkus in Smartphones und Laptops verwendet. Dieser Vorteil ist auch für Solar-Stromspeicher gut, denn man benötigt mit einer Lithium-Ionen-Akku weniger Platz im Keller. Aber Hand aufs Herz: der Platzvorteil ist in Kellerräumen nicht so entscheidend. Diese Stromspeicher sind sehr modern und werden stetig verbessert. Im Vergleich zu AGM-Akkus haben sie folgende Vorteile:

  • mehr Ladezyklen (also eine höhere Lebensdauer) und eine hohe Entladetiefe.
  • Nachteile sind aktuell die höheren Preise und die Notwendigkeit eines Energie-Management-Systems.
    (Letzteres wird benötigt, um eine mögliche Überladung oder Überhitzung des Speichers zu verhindern.)
  • Dies stellt aber kein Hindernis mehr da – auch die Preise sind so weit gesunken, dass PV-Anlagen mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet werden können !
Welches ist die richtige Größe in KWh für den Solarspeicher?

Diese Frage kann man nur schwer pauschal beantworten, ein Solarinstallateur sollte die passende Größe für Sie ermitteln. Die perfekte Größe des Solar-Akkus ergibt sich aus den Verbrauchsdaten Ihres Haushalts und dem Ertrag der Photovoltaikanlage.

So viel sei aber gesagt: ist die Speicherkapazität zu gering, verschenkt man Einsparpotential. Ist der Akku zu groß, haben Sie zu viel Geld für eine Batterie ausgegeben, die Sie nicht voll ausschöpfen können. Nur die richtige Größen-Anpassung, führt zu einer lohnenden Rendite. Auch die Entladetiefe spielt hierbei eine zusätzliche Rolle. Ein Akku sollte so genutzt werden, dass dieser nie vollständig entladen wird. Dies verbessert die Lebensdauer entscheidend.

Höherer Eigenverbrauch lohnt sich !!

Je mehr Eigenproduzierten Strom man selbst verbraucht, desto rentabler ist eine Photovoltaikanlage, denn man spart enorm bei den Stromkostenzukauf. Ein Solarbatteriespeicher hilft dabei den Solarstrom-Eigenverbrauch stark zu optimieren. Ohne Speicherung schafft man realistischerweise maximal 30 % Eigenverbrauch, mit einem Batterie-Speicher halten Experten bis zu 85 % für möglich. Man wird aber normalerweise nicht komplett auf das Energieunternehmen verzichten können. Eine reine Insellösung (Off Grid) ist nur in abgelegenen Regionen ohne Stromnetz-Anbindungen sinnvoll.

Der Eigenverbrauch lässt sich auch steigern, indem man zusätzliche Verbraucher in den Haushalt holt. Wobei es auf eine strategische Auswahl derselben ankommt: Zum Beispiel kann eine strombetriebene Infrarotheizung eine sinnvolle Ergänzung zu einer PV-Anlage sein. Die Montage der Infrarotheizung ist unkompliziert und vergleichsweise günstig. Außerdem ist sie wartungsarm und dank des Eigenverbrauchs fallen die Betriebskosten gering aus.

Verhaltensmaßnahmen zur Optimierung des Eigenverbrauchs:

Dank moderner Technik ist es möglich, den Betrieb stromfressender Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Geschirrspüler & Co. so zeitlich zu programmieren, dass er in die Mittagsstunden fällt. Geräte ohne Zeit Vorwahl kann man mit externen Zeit- Schaltuhren steuern.

Die von Menschenhand geplante Zeit Schaltung hat jedoch ihre Grenzen: Schon eine spontane Staubsaugerrunde kann den Eigenverbrauch des Haushalts zusätzlich so sehr steigern, dass die von der PV-Anlage gelieferte Strommenge nicht reicht, um den Staubsauger und die per Zeit Schaltung zeitgleich gestartete Waschmaschine zu versorgen. Automatisch wird der zusätzlich benötigte und teurere Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen.

Warum wird Solarstrom zuerst im Haus verbraucht?

PV-Strom wird immer zuerst von am Hausnetz angeschlossenen, in Betrieb befindlichen Elektrogeräten verbraucht. Bei Bedarf wird dieser mit Netzstrom ergänzt. Diese vorrangige Nutzung von eigenem PV-Strom liegt daran, dass die Spannung der Solaranlage leicht höher ist als die Netzspannung. Der Strom fließt dann immer von der hohen zur niedrigen Spannung.

Sind auch Westen- und Osten ausgerichtete Dächer sinnvoll nutzbar?

Ein Dach mit Süd-Ausrichtung bedeutete früher die maximale Stromausbeute hinsichtlich der Einnahmen über die Einspeisevergütung. In Zeiten der Eigenverbrauchsrendite bedeutet ein Süd-Dach jedoch, dass man mittags meist zu viel Strom produziert, um ihn selbst zu verbrauchen. Daher sind heute auch West- oder Ostdächer für Solaranlagen gut geeignet, da sie auch morgens und abends Strom produzieren und das Stromangebot entzerren. Der geringere Ertrag wird dann durch den höheren Eigenverbrauchsanteil finanziell aufgewogen.

Umweltschonung

Je mehr Solarstrom man direkt selbst verbraucht, desto weniger muss man auf Energieversorger zurückgreifen, die den Strom meist noch mit fossilen Brennstoffen produzieren.

Kombinierbar und nachrüstbar

Fast alle Photovoltaikanlagen können mit einer Solar-Batterie kombiniert werden. Auch bei Bestandsanlagen ist das meist kein Problem.

Welche Solarkomponenten werden auf den Kanaren gefördert.

Aktuelle Richtlinien für Förderungen „EU Next Generation“

Unser Tipp:
Um den Kaufprozess zu vereinfachen, bieten wir Ihnen komplette Photovoltaik-Lösungen an, von der Beratung und Planung über den Verkauf,  die Installation und die Wartung.

 

Die von uns eingesetzten Produkte beziehen wie ausschließlich von dem Chinesischen Marken Lieferanten

Durch ein komplettes System von nur einem Lieferanten ergeben sich in der Praxis erhebliche  Vorteile. (Garantie, Systemfestigkeit, Lieferfähigkeit)

Quellen: solaranlagen-portal.de, enpal.de

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